Weyarn feiert 10 Jahre Gemeindepartnerschaft mit Mirabello

am Freitag, den 9.12.2016 im Bürgergewölbe

Foto:Georg Jackl
Foto: Georg Jackl

Herzlich und vergnügt ging es zu beim offiziellen Empfang anlässlich des 10-jährigen Partnerschaftsjubiläums Weyarn – Mirabello, zu dem Bürgermeister Leo Wöhr und der AK Gemeindepartnerschaft mit Alois Killy am 9. Dezember 2016 ins Weyarner Bürgergewölbe eingeladen hatten.
Rund 40 Anhänger der deutsch-italienischen Freundschaft waren gekommen. Extra aus Mirabello angereist war eine Delegation mit dem früheren Bürgermeister von Mirabello Giancarlo Pincelli sowie dem damaligen 2. Bürgermeister William Rivaroli mit Frau. Den weiten Weg aus der rund 600 km entfernten italienischen Partnergemeinde hatten auch Cesare, Daniele mit Frau Mara und Sohn Michele und schließlich Luciano auf sich genommen, wofür sie von den Anwesenden mit großem Beifall bedankt wurden. Auch der Weyarner „Gründungsbürgermeister“ Michael Pelzer, der „Gründungsgehilfe“ Robert Bruckmeier, einige Gemeinderäte, zahlreiche Vertreter aus dem AK Mirabello und aus anderen Arbeitskreisen der Gemeinde Weyarn waren der Einladung gefolgt.

In launigen, heiteren, aber auch denkwürdigen Worten würdigten AK-Sprecher Alois Killy, Bürgermeister Leo Wöhr, Giancarlo Pincelli und Michael Pelzer die 10-jährige Gemeindepartnerschaft, die mehr oder weniger durch einen Zufall entstand, 2006 förmlich besiegelt wurde und sich inzwischen zu einer tiefen Freundschaft entwickelt hat.
Die Redner wiesen darauf hin, dass gerade angesichts der derzeitigen politischen Diskussionen um den Wert und die Zukunft Europas Verbindungen auf dieser Ebene besonders wichtig seien, weil sie im Kleinen lehren, was fürs große Ganze zählt. Schon allein die Freundschaften, die entstanden sind, und die lange Liste der gemeinsamen Aktivitäten hier wie dort machten deutlich, wie wichtig und wohltuend verlässliche Partner und Freunde in guten wie in schlechten Zeiten seien.
Gerne erinnert man sich an die zahlreichen gegenseitigen Besuche mit Ausflügen, Besichtigungen und Festen, die nicht nur großen Spaß machen, sondern auch Einblicke in die jeweils anderen Gewohnheiten und Bräuche boten.
Doch auch schlimme Erfahrungen wie das Erdbeben in der Emilia Romagna im Jahr 2012, das auch in Mirabello großen Schaden anrichtete, sind mit Zuspruch und Hilfe von Freunden – und nicht zuletzt mit materieller Unterstützung – viel leichter durchzustehen. Hoffnungsvoll stimme in dieser gelebten Partnerschaft besonders, dass die Jugend auf beiden Seiten fest integriert ist. So könne man positiv in die Zukunft blicken.

Giancarlo Pincelli verlas ein Grußwort der Bürgermeisterin Angela Poltronieri, die nicht nach Weyarn kommen konnte. Sie freue sich, dass die Partnerschaft so fest und zukunftsfähig ist und sei daher zuversichtlich, dass sie auch nach der Gemeindefusion (Gebietsreform) von Mirabello und Sant’Agostino zur neuen Gemeinde „Terre del Reno“ Bestand habe.
Ein herzlicher Dank gebührt Frau Claudia von der Brüggen für die perfekte Übersetzung der Reden und Statements an diesem Abend.

Giancarlo Pincelli und Robert Bruckmeier  

In der anschließenden Präsentation ging Alois Killy zunächst noch einmal auf die recht zufällige Gründung der Partnerschaft ein.
„Schuld daran“ sei Robert Bruckmeier, der die beiden „gestrandeten“ Fußballfans Giancarlo und William, die 2004 eigentlich zum Spiel Bayern München gegen Juventus Turin fahren wollten, aber es weder zeitlich schafften noch überhaupt Eintrittskarten dafür hatten, bei sich aufnahm und mit dem damaligen Bürgermeister Michael Pelzer bekannt machte.
Aus der flüchtigen Bekanntschaft wurde eine feste, lebendige Beziehung mit vielen Höhen und gottlob wenigen Tiefen, die die zusammengestellten Bilder dokumentierten.

Weyarn feiert zehn Jahre Partnerschaft mit Mirabello
- Zeitungsbericht von Marlene Kadach -
siehe auch weitere Artikel über Mirabello unter www.merkur-online.de

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Text: Dr. Katja Klee
Fotos: Elfi Weidl