Neujahrsempfang

der Gemeinde Weyarn

am 6. Januar 2010


Jedes Jahr lädt die Gemeinde zum Neujahrsempfang ein:

  • Die ehrenamtlichen Verantwortungsträger in den Vereinen, Arbeitskreisen und Gruppierungen
  • Die stillen Helfer
  • Die Nachbarn unserer Gemeinde
  • Die, die uns während des Jahres unterstützend begleitend haben
  • Die Mäzene und Sponsoren

Es ist ein großes Familientreffen. Für mich ist es eine Gelegenheit, Danke zu sagen und für unsere gemeinsame Zukunft ein wenig zum Gespräch anzuregen. Denn, am Anfang steht immer das Wort.

Neujahrsempfang der Gemeinde Weyarn 2010 Neujahrsempfang der Gemeinde Weyarn 2010 Neujahrsempfang der Gemeinde Weyarn 2010 Neujahrsempfang der Gemeinde Weyarn 2010 Neujahrsempfang der Gemeinde Weyarn 2010 Neujahrsempfang der Gemeinde Weyarn 2010 Neujahrsempfang der Gemeinde Weyarn 2010 Neujahrsempfang der Gemeinde Weyarn 2010 Neujahrsempfang der Gemeinde Weyarn 2010 Neujahrsempfang der Gemeinde Weyarn 2010 Neujahrsempfang der Gemeinde Weyarn 2010 Neujahrsempfang der Gemeinde Weyarn 2010

Neujahrsansprache  -> Download als PDF-Datei

 

Ehrungen beim Neujahrsempfang

Das bedeutet einmal, zu gratulieren.
Zum anderen heißt es aber auch, ihnen etwas mitzugeben.
Nämlich, dass Verantwortung auch gelernt werden muss und dass es dazu viele Gelegenheiten gibt im Leben. Auch in unserer Gemeinde: In den Vereinen, den Feuerwehren, den Hilfsdiensten, den Arbeitskreisen, der Gemeindepolitik und auf vielerlei andere Weise auch.
Ich hoffe, die heuer Geehrten irgendwann einmal im Ehrenamt wieder zu sehen.

Hervorragende Schulabschlüsse
Vor 250 Jahren war es noch möglich, dass ein Einzelner das ganze Wissen seiner Zeit lernen konnte. In unserer immer komplizierter werdenden Welt geht das schon lange nicht mehr. Doch gerade deshalb ist es wichtig, immer wieder dazu zu lernen.
Wenn junge Menschen ihre ersten Lernabschnitte in Schule und Beruf mit Erfolg abgeschlossen haben, wissen sie, wie das Lernen geht. Sie haben gute Chancen, eine verantwortungsvolle Aufgabe im Beruf zu bekommen.

Sie sind damit Ansporn für andere. Das ist ein Grund dafür, dass wir junge Frauen und Männer aus unserer Gemeinde auch beim Neujahrsempfang in den Mittelpunkt rücken. Heuer waren das:

Thomas Glockner 

Stürzlham

Gymnasium Miesbach

Abitur 1,7

Sebastian Hagn

Gotzing

Gymnasium Miesbach

Abitur 1,7

Lena Hötzendorfer

Weyarn

Gymnasium Miesbach

Abitur 1,8

Damian Mrowca

Weyarn

Gymnasium Miesbach

Abitur 1,1

Michael Vogel

Weyarn

Wirtschaftsschule Pasold-Weißauer

Abschluss 1,5

Anton Weinzierl

Weyarn

Abschluss der Berufsschule als Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik

Note 1,0
Staatspreis der Regierung von Oberbayern

Dank für Mut und Offenheit
Einen besonderen Ehrenplatz haben bei unserem Neujahrsempfang „Zeitzeugen“ eingenommen.
In diesem Fall waren es Menschen, die die Nazizeit und den Wiederaufbau miterlebt haben. Sie waren damals zwischen 10 und 25 Jahre alt. Diesem Kapitel widmet sich der neue Band unserer Chronik, die im Dezember erscheinen soll und den Zeitraum von 1910 bis 1950 umfasst. Einen Vorabdruck dieses Dokuments, in dem die Aussagen der Zeitzeugen festgehalten sind, haben Leo Wöhr und Jan Marbach den Zeitzeugen überreicht.
Es ist Geschichtsschreibung aus erster Hand. Nicht aus der Sicht der Regierenden und Mächtigen, sondern aus der Sicht derer, die nicht an den Hebeln der Macht saßen. Vielleicht sollte man das unseren Politikern sagen. Dass es nicht darauf ankommt, ob sie in den Geschichtsbüchern stehen, sondern darauf, dass beschrieben wird, wie es den Menschen gegangen ist, wie sie gelebt haben und wie sie auch durch die Mächtigen zuweilen in Schwierigkeiten gebracht wurden. Diese Geschichtsschreibung ist von Hoffungen und Zweifeln geprägt, sie sagt etwas über die Verführbarkeit und die Zwänge aus. Sie erzählt immer wieder von dem Wunsch nach Leben und Überleben, macht aber auch deutlich, woher die Kraft zum Aufbauen unserer Zukunft durch die Generation unserer Eltern und Großeltern kam.
Für ihren Mut und ihre Offenheit bedanke ich mich. Ich weiß von meinem eigenen Vater, wie schwer es für viele war und ist, über diese Zeit zu reden.

Große Vereinsmedaille für Otto Fischer
Die große Vereinsmedaille verleiht unsere Gemeinde nur selten. Das liegt daran, dass es zwei Gründe braucht, sie zu bekommen:

  • überdurchschnittliche inhaltliche Leistungen und
  • großes Durchhaltevermögen.

Fast drei Jahrzehnte war Otto Fischer im Vorstand des Veteranen- und Reservistenvereins Neukirchen. 18 Jahre hat er diesen Verein als 1. Vorsitzender geführt. Otto Fischer hat aus dem Veteranen- und Reservistenverein Neukirchen etwas gemacht, was in solcher Qualität wohl nur selten gelingt.

  • Aus dem Schrecken der Kriege,
  • aus der offenen Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart,
  • aus dem Wissen um die eigenen Traditionen,
  • aus dem tiefen Glauben und der Treue zur Kirche und
  • aus den Wurzeln, die die Liebe zur Heimat gibt,

ist der Veteranen- und Reservistenverein Neukirchen zu einer großen Friedensbewegung in unserer Gemeinde geworden. Die Maiandacht am Kreuzberg, Jahrtag und Jahreshauptversammlung sowie der Volkstrauertag legen davon Zeugnis ab. Die Bittgänge, die vergessen waren, ebenso.

Eine wesentliche Grundlage für unsere Chronik, die im Jahre 2010 herauskommt, ist mit der eigenen Veteranen- und Reservistenchronik, die in seiner Amtszeit herausgegeben worden ist, gelegt worden.
Er hat das vorgemacht, was ich für die Zauberworte einer Bürgerkommune halte:
„Sich einlassen – zulassen – vertrauen“

Lieber Otto, herzlichen Dank für Deinen Einsatz und großen Respekt vor Deiner Leistung

Michael Pelzer
Erster Bürgermeister


Fotos: Theresia Benda.